Gratulation an die Absolvent:innen der Klassen der Fachschule Heilerziehungspfelge
Die feierliche Zeugnisübergabe am 27.06.2024 krönte den Abschluss der Absolvent:innen der Klassen der Fachschule Heilerziehungspflege eFH21p, eBH21, eBH21E.
Nach einer Ansprache der Bereichsleitung Stephanie Fischer efolgte eine Zeugnisübergabe durch die Klassenleitungen.
Wir freuen uns mit allen Absolvent:innen und wünschen von Herzen alles Gute für den weiteren Weg.
Barrierefreies Segeln auf dem Phönix See
Sich auf hoher See grenzenlos zu fühlen, bekommt in der Behindertenhilfe eine ganz neue Bedeutung. Wie dies möglich ist, erfuhr die Oberstufe der angehenden Heilerziehungspfleger:innen der praxisintegrierten Ausbildung (eFH21p) im Rahmen des TPH Unterrichts auf dem Phoenix See in Dortmund-Hörde. Dort bietet der Verein „Sail together e.V.“ der evangelischen Jugend Dortmund barrierefreies Segeln für Menschen mit Behinderung an.
Die Studierenden segelten selbst in Begleitung eines erfahrenen Skippers - für viele war dies eine ungewohnte Perspektive auf den See. Währenddessen erhielten sie weitreichende Informationen über die Konzeption des Vereins und reflektierten auf Basis ihrer eigenen Berufserfahrung die Möglichkeiten und Grenzen der Umsetzung. Auf einem Boot haben acht Menschen Platz, egal ob sie im Rollstuhl sitzen oder nicht. Der Ausflug war ein schöner Einblick darin, wie vielfältig Teilhabe und Inklusion in Dortmund sein kann.
Interreligiöse und interkulturelle Kompetenzerweiterung
Im Rahmen der Berufspraxiswoche behandelten die Studierenden der Heilerziehungspflege die Themen „Sterben, Tod und Trauerbegleitung“ im interreligiösen Kontext und erfuhren im Dialog über unterschiedliche Rituale und Bräuche aus der anderen Religion. In Begleitung von Herrn Manowski besuchten die Studierenden des Gisbert-von-Romberg Berufskollegs ein Dortmunder Bestattungsinstitut. Zudem stand ein Besuch eines Krematoriums sowie einer Moschee auf der Agenda.
In Bezug der interreligiösen Bildung besichtigten die Studierenden zusammen mit der Schulsozialarbeiterin Frau Uysal-Okumus und der Religionslehrerin Frau Ruthe die Zentralmoschee in Dortmund, um mehr über die praktizierten Bestattungsbräuche im Islam zu erfahren. Während der Moscheeführung wurden die unterschiedlichen Räumlichkeiten und deren Funktionen vorgestellt.
In diesem Zuge haben die Studierenden des Gisbert-von-Romberg Berufskollegs, dem Themenfeld der interreligiösen Bestattungsformen entsprechend, die Rituale einer muslimischen Bestattung kennengelernt. Es wurde ausführlich die Waschung von männlichen und weiblichen Verstorbenen erklärt sowie die anschließende Einhüllung in Leinentüchern.
Anschließend wurden die verschiedenen Orte der Gebete besichtigt. In diesem Rahmen wurden die Rituale der Trauer erläutert und der Umgang mit den Trauernden vorgestellt. Zusätzlich hatten die interessierten Studierenden die Chance viele Fragen zu stellen und erfuhren viel über den Ablauf und die Strukturen der täglichen Gebete sowie über die Verknüpfungen zwischen den Moscheen.
Die angehenden Heilerziehungspfleger:innen haben außerdem die Moschee als Begegnungs- und Bildungsstätte sowie als Hilfsorganisation kennengelernt. Darunter zählen die interkulturelle und interreligiöse Öffnung, Religions- und Erziehungsunterricht sowie Spendenaktionen für aktuelle Ereignisse.
Der Besuch in der Zentralmoschee Dortmund wurde bei Lernenden und Lehrenden als eine positive und weiterbildende Erfahrung wahrgenommen. Der Besuch trug dazu bei, dass die Studierenden im Rahmen der BP-Woche ein multikulturelles Verständnis mit besonderem Fokus auf die Themen „Sterben, Tod, Trauer und Bestattung“ entwickelten und durch den Austausch ein besseres Verständnis über andere Rituale und Bräuche dazugewonnen haben.
Inklusiv, innovativ und digital – Die Fachschule Heilerziehungspflege auf der REHACARE
Nach drei Jahren Pause fand mit vier Klassen der Fachschule für Heilerziehungspflege der Ausflug am 16.09.2022 zur REHACARE 2022, der internationalen Messe für Rehabilitation und Pflege in Düsseldorf statt. In den Messehallen gaben mehr als 650 Aussteller aus 37 Ländern einen Überblick über den internationalen Markt der Möglichkeiten.
„Selbstbestimmt Leben“ war das Motto der REHACARE, so drehte sich alles um die Bedarfe und Anliegen von Menschen mit Unterstützungsbedarf.
Vorgestellt wurden Neuheiten und Weiterentwicklungen für mobilitätseingeschränkte Menschen wie Rollstuhlzubehör, Kinderhilfsmittel, intelligente Assistenzsysteme (Roboter und Exoskelette) auchTherapien und Hilfen für Reha und Pflege.
Neu war auch das Thema Long-Covid mit den massiven Herausforderungen für die Rehabilitation. Da die physischen und psychischen Krankheitssymptome in individuellen Ausprägungen neue Therapiekonzepte erfordern, die erst entwickelt werden müssen.
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Besuch einer Kunstausstellung zum Thema Würde von und mit Menschen mit Beeinträchtigungen
Würde. Ein kurzes Wort, leicht dahingesagt. Auch leichtsinnig?
Wir können Würde sagen, schreiben und schenken. Werden wir würdevoll behandelt, können wir sie sogar fühlen. Doch wie sieht Würde aus?
Die beiden Unterstufen der Fachschule für Heilerziehungspflege besuchten gemeinsam mit ihren Klassenlehrerinnen Frau Beike und Frau Wick die interaktive Kunstausstellung der Stiftung Bethel unter der Projektleitung von Esther Vergara. Das Ziel des Projektes ist es, das Bewusstsein für ein würdevolles Miteinander in unterschiedlichen Kunstwerken sichtbar zu machen. Erlebbar wurde die Kunstausstellung vor allem für die teilnehmenden Menschen mit Beeinträchtigungen, Suchtproblematiken und psychischen Erkrankungen. Sie haben im Rahmen unterschiedlicher Workshops mit fotografischen Arbeiten und Installationen die Ausstellung bereichert und die Studierenden zum Nachdenken und Lachen gebracht.