„90 Minuten gegen Rechts“
Die Klasse bBH18b des Bildungsgangs „Einjährige Berufsfachschule mit Hauptschulabschluss nach Klasse 10, Fachbereich Ernährungs- und Versorgungsmanagement“ nahm, im Rahmen des „Werte und Normen“- Unterrichts zum Thema Vielfalt und Toleranz, am 20.05.19 an dem Projekt „90 Minuten gegen Rechts“ teil. Mit Unterstützung der Schulsozialarbeiterinnen Frau Uysal-Okumus, Frau Trittin, der Klassenlehrerin Frau Holesch sowie zweier engagierter Teamer der DGB- Jugend, Region Dortmund-Hellweg, konnten sich die Schülerinnen und Schüler mit den unterschiedlichsten Erscheinungsformen rechten Gedankenguts auseinandersetzen und den richtigen Umgang damit kennenlernen.
Welche Symbole, Zeichen und Marken sind der rechten Szene zuzuordnen? Wie funktioniert rechte Musik als Köder? Wie sehen neonazistischen Aktivitäten in unserer Stadt aus? Wie positioniere ich mich eigentlich selbst? Die Schülerinnen und Schüler konnten zu diesen Fragen verschiedene Gruppen- und Partnerübungen machen und sich in der Klasse offen über ihre Erfahrungen und Fragen austauschen.
Sie lernten, dass Neonazis keineswegs mehr nur an Bomberjacken, Springerstiefeln und kahlrasierten Köpfen zu erkennen sind. Es sind vielmehr subtilere Zahlencodes, Kleidermarken oder Musik, die sie verwenden. „Es ist wichtig, dass wir uns mit diesem Thema beschäftigen, damit wir uns nicht auch in diese Szene hineinlocken lassen!“, so eine Schülerin beim zusammenfassenden Fazit.
Sollten im Bekanntenkreis oder in der Klasse bzw. im Bildungsgang verdächtige Tendenzen, Äußerungen oder Verhaltensweisen auftreten, sind die Schülerinnen und Schüler nun in der Lage entsprechend darauf zu reagieren und ggf. als Multiplikatoren einzugreifen.
Interessierte könne sich unter www.90-Minuten-gegen-Rechts.de informieren und Kontakt aufnehmen.
Loverboys und Prostitution – Ein Präventionsworkshop
Im Rahmen des Werte und Normen-Unterrichts des Bildungsgangs „Einjährige Berufsfachschule mit Hauptschulabschluss nach Klasse 10, Fachbereich Ernährungs- und Versorgungsmanagement“ der Klasse bBH18b von Frau Holesch fand am 01.04.2019 ein Workshop statt, in dem die Schülerinnen und Schüler lernten, die typische Vorgehensweise der sogenannten Loverboys zu durchschauen. Fachlich betreut wurde der Workshop von Frau Biskoping vom Verein Dortmunder Mitternachtsmission e.V. Die Schülerinnen und Schüler wurden darauf aufmerksam gemacht, wie es den Loverboys, die meist junge Männer sind, gelingt, Frauen Liebe vorzutäuschen, sie emotional abhängig zu machen und schließlich in die Prostitution zu zwingen.
Die Workshop-Teilnehmer lernten Strategien der Loverboys, präventive Verhaltensweisen und Anlaufstellen für Opfer kennen.
Da Loverboys ihre Opfer oft an Schulen ansprechen, ist ein „gegenseitiges aufeinander Aufpassen“ ein erster Schritt, so das gemeinsame Fazit der Klasse am Ende des Workshops. Das große Interesse der Schülerinnen und Schüler an dem Thema führte zu der Idee, eine zusätzliche Workshop-Teilnahme klassenübergreifend im Bildungsgang anzubieten.
Zivilcourage-Workshop in der Einjährigen Berufsfachschule (bBH18b)
Die Schülerinnen und Schüler der Einjährigen Berufsfachschule im Fachbereiche Ernährungs- und Versorgungsmanagement (bBH18b) konnten sich in einem vierstündigen Workshop des Respekt-Büros Dortmund von dem Leitsatz der Veranstaltung „Helfen lohnt sich, es macht stark und selbstbewusst!“ überzeugen.
Mit Unterstützung zweier Teamerinnen sowie der Schulsozialarbeiterin Frau Uysal-Okumus setzten sich die Schülerinnen und Schüler intensiv mit Fragen der Konfliktfähigkeit, Wertschätzung und Toleranz gegenüber anderen sowie der Stärkung des Selbstwertgefühls und der Eigenverantwortlichkeit auseinander. Durch verschiedene Übungen trainierten sie Möglichkeiten der Meinungsäußerung. Mit wachsendem Interesse stellten die Schülerinnen und Schüler Fragen nach dem richtigen Umgang mit Ungerechtigkeit und Diskriminierung in unserer Gesellschaft. In diesem interessanten und emotionalen Angebot lernten sie, warum es wichtig ist, sich für andere einzusetzen und seine Stimme zu erheben, sobald man Zeuge von Ungerechtigkeit und Diskriminierung wird.
Am Ende des Tages war allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern bewusst: Es erfordert viel Mut und Handlungskompetenz, in manchen Situationen des Alltags aktiv zu werden, ohne sich selbst zu gefährden – aber es lohnt sich, denn es macht stark und selbstbewusst.