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Laut Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) sind mit rund 52 Millionen so viele Menschen wie niemals seit dem Zweiten Weltkrieg auf der Flucht.
Ein Bruchteil der Flüchtlinge erreicht Europa. Wiederum ein Bruchteil dieser Menschen bittet in Deutschland um Asyl. In Dortmund sind es pro Woche einige Dutzend Menschen, die in den Flüchtlingsaufnahmestellen ankommen.
Wie gehen wir in Dortmund mit dieser Situation um? Diese Frage bewegt viele Schülerinnen und Schüler unserer Schule. Einerseits erzeugen Veränderungen, wie z.B. das Entstehen von Flüchtlingsheimen in der Nachbarschaft, Unsicherheit und auch Ablehnung. Andererseits zeigt sich Mitgefühl und eine Welle der Hilfsbereitschaft gegenüber den Flüchtlingen.
Im Politikunterricht wurde in vielen Klassen dieses Thema aufgegriffen und aus den Gesprächen und Diskussionen entwickelte sich neben spontanen Hilfsinitiativen die Idee, dem Thema in der Schule einen größeren Rahmen zu geben.

Das Ergebnis ist die Aktion „Dortmunder Solidarität am Gisbert-von-Romberg-Berufskolleg“.
Die Solidarität mit Menschen, die in Not sind, hat in Dortmund Tradition. Sie zeigte sich in der Zeit der Industrialisierung in der Solidarität der Arbeiter untereinander ebenso wie bei den großen Streiks und Protesten gegen die Schließung der Zechen und Stahlwerke. Vielleicht ist es auch dieser Tradition zu verdanken, dass die Fußballfans von Borussia Dortmund auch in schwierigen Zeiten ihrem Verein die Treue halten. Im Kontext der Flüchtlingsaufnahme zeigt sie sich der Welle der Hilfsbereitschaft in der Dortmunder Bevölkerung, in Einzelpersonen, die etwas spenden, Vereinen, die Flüchtlingen die Teilnahme am Training ermöglichen, Gemeinden oder Schulen, die Flüchtlinge in ihr Gemeinde- und Schulleben einbinden u.v.m.
Wir am Gisbert-von-Romberg-Berufskolleg möchten in dieser Tradition ebenfalls unsere Solidarität mit den Flüchtlingen bekunden und im laufenden  Schulhalbjahr verschiedene Aktionen durchführen.
Neben der Thematisierung im Politikunterricht informiert bereits jetzt eine Plakatausstellung im Foyer, erstellt durch die Schülerinnen und Schüler der Klasse dAE12Q2b (Abschlussklasse des Bildungsgangs Erzieher/-in und Abitur), über die globalen Ursachen von Flucht sowie über die Lebenssituation von Flüchtlingen.


Die Klasse eFSE14Up (Unterstufenklasse der praxisintegrierten Erzieher/-innenausbildung) hat Kleider gesammelt, dem Träger der Flüchtlingsnotunterkunft in den Brüg-mannhallen übergeben und sich dort ein Bild von der Unterbringung der Flüchtlinge machen können.
Dank einer Projektgruppe aus der eFSE13Ob (Oberstufenklasse der Fachschule für Sozialpädagogik)  steht im Foyer der Schule nun eine Kleidersammelbox, die jedem Schüler die Möglichkeit bietet, durch eine Kleiderspende zu helfen.
Die Klassen- und Fachlehrer der „Flüchtlingsklasse“ unserer Schule ermöglichen diesen und anderen Klassen Begegnungen miteinander.
Weitere Dinge sind geplant, wie z.B. eine Informationsveranstaltung mit Vertretern von Trägern, Stadt und Flüchtlingshilfe oder auch ein Spendenlauf. 


Jede Schülerin / jeder Schüler, jede Klasse und jeder Bildungsgang kann sich beteiligen. Wenn in einer Klasse Interesse besteht, bitte einfach die Klassenleitung oder die Politiklehrerin / den Politiklehrer ansprechen.