Berufspraktikum Fachschulen ESP

Jetzt ist es endlich soweit! Wir haben allen Grund zum Feiern!

Anlass ist die Zeugnisübergabe mit Präsentation der Projektarbeiten der 21 Absolventinnen des Aufbaubildungsgangs „Staatlich anerkannte Fachkraft für die heilpädagogische Förderung mit dem Pferd“.  Die Teilnehmerinnen des Aufbaubildungsgangs kamen in den vergangenen 2 Jahren in insgesamt 10 Ausbildungsblöcken jeweils für 5 Tage nach Dortmund. Die Ausbildung war eine Kombination von reiterfachlicher Praxis und heilpädagogischer Theorie, die am Gisbert-von-Romberg-Berufskolleg stattfand. Die reiterlichen, pferdepraktischen Anteile wurden in der Reitanlage des Vereins Kultur-Aktiv in  Dortmund- Menglinghausen oder in der Reitanlage der AWO in Lünen absolviert. Parallel dazu waren die Teilnehmerinnen über diese zwei Jahre jeweils 14-tägig auf Reitanlagen an ihren Heimatorten in der ganzen Bundesrepublik unterwegs, wo sie Angebote therapeutischen Reitens mit behinderten Kindern, Jugendlichen oder Erwachsenen unter Anleitung erprobten oder selber Gelerntes in die Praxis umsetzten.

Die Teilnehmerinnen mussten als Mindestvoraussetzung für die Zulassung zum Aufbaubildungsgang den Trainer-C-Schein als Reitlehrerin vorweisen, genau wie einen sozialpädagogischen Beruf mit Praxisfeld. Nach Möglichkeit sollte eine einschlägige praktische Vorerfahrungen mit therapeutischem Reiten nachgewiesen werden können.

Der Aufbaubildungsgang ist etwas Besonderes für das Schulprofil des Gisbert-von-Romberg-Berufskollegs. Das berufliche Ausbildungsangebot wird durch fachliche und personelle Kooperation zwischen Schule und dem Deutschen Kuratorium für therapeutisches Reiten, kurz „DKThR“ aus Warendorf ermöglicht. Neben Fachkolleginnen und -kollegenen aus der Schule sind Ausbildungsreferent/innen und Dozent/innen des DKThR Lehrende im Aufbaubildungsgang. Und auch die Praxisstellen der zukünftigen Staatlich anerkannten „Reittherapeutinnen“ mussten vom DKThR anerkannte und zertifizierte Reitbetriebe sein, um dem fachlich qualifizierenden Anspruch der Ausbildungsrichtlinien zu entsprechen.

Außerdem wurde wieder eine Art „Fernstudium“ für die Teilnehmerinnen organisiert, die aus der ganzen Bundesrepublik nach Dortmund kamen. Zwischen Schleswig-Holstein und Bayern, genau wie zwischen Rheinland-Pfalz und Sachsen und sogar in Österreich wurde an Einsendeaufgaben in elektronischer Form gearbeitet oder auf einer gemeinsamen Internetplattform Fachtexte bearbeitet und Informationen ausgetauscht oder Protokolle aus Arbeitsgruppentreffen veröffentlicht. Das hat sich sehr bewährt und stellte auch zwischen den Ausbildungsmodulen in Dortmund den fachlich-gedanklichen und kommunikativen Austausch der Teilnehmerinnen sicher.

Am 28. Januar 2017 öffnet das Gisbert-von-Romberg Berufskolleg in Hacheney zwischen 10 und 17 Uhr seine Türen, um die innerhalb der Ausbildungszeit entstandenen Facharbeiten einem interessiertem Publikum und natürlich zukünftigen Interessenten am kommenden Aufbaubildungsgang zu präsentieren. Ohne Frage sucht das inhaltlich breitgestreute und für die Fachpraxis  höchst interessante Themenangebot seinesgleichen. Vorträge, Filme und Diskussionen wollen anschaulich machen, was an Kompetenzen in der Ausbildung erworben wurde.  Sicher wird es so schnell nicht wieder einen Tag geben, an dem das breite Spektrum therapeutscher Reitangebote so fundiert, praxisnah und anschaulich gezeigt wird.


Interessentinnen und Interessenten am Aufbaubildungsgang, der im Februar 2017 beginnt, sind herzlich willkommen.